IHAFA, PerjuF, Flüchtlinge, Geflüchtete, Integration, Syrer
Seeger
Navid Fayzie und Diaa Alameen (v.l.) berichten von ihren Erfahrungen in Deutschland.

Mit Hilfe der Handwerkskammer Hannover fanden Diaa Alameen und Navid Fayzie eine Ausbildung im Handwerk. Jetzt erzählten sie anderen Flüchtlingen, wie sie das geschafft haben.Sichere Zukunft durch Ausbildung im Handwerk

Hannover.- (see) Diaa Alameen und Navid Fayzei haben das geschafft, was die anderen Geflüchteten, die jetzt im Förderungs- und Bildungszentrum auf dem Campus Handwerk an einer Berufsorientierungsmaßnahme teilnehmen, noch vor sich haben. Der Syrer und der Afghane absolvieren eine Ausbildung als Elektroniker bei der SKM GmbH in Isernhagen, und haben sich damit einen Traum erfüllt. Jetzt standen sie jungen Flüchtlingen aus Afghanistan, Irak und Syrien Rede und Antwort, berichteten über ihren beruflichen Werdegang und wie sie es geschafft haben, auch persönlich in Deutschland Fuß zu fassen.

Die Geschichten von Alameen und Fayzie sind gute Beispiele für eine gelungene Integration durch eine duale Ausbildung. Vor vier Jahren sind sie nach Deutschland gekommen und vor zwei bzw. einem Jahr zum Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA) der Handwerkskammern in Niedersachsen gestoßen. Über Sprachkurse und Praktika haben sie es schließlich geschafft, eine Lehrstelle im Handwerk zu bekommen.

„Die deutsche Sprache zu lernen, ist das Allerwichtigste“, gibt Diaa Alameen den anderen jungen Geflüchteten mit auf den Weg. „Wenn man in den Praktika Interesse zeigt, ehrlich, pünktlich und fleißig ist, dann kann man es schaffen, im Handwerk eine gute berufliche Zukunft zu finden.“

Elf junge Männer durchlaufen auf dem Campus Handwerk gerade das von der Agentur für Arbeit geförderte Programm „Perspektiven für junge Flüchtlinge (PerjuF)“. Fünf Monate lang bekommen sie Deutschunterricht und können sich in verschiedenen Werkstätten im Förderungs- und Bildungszentrum orientieren, welcher Beruf im Handwerk ihnen liegen könnte. Jetzt stehen sie kurz vor dem sechswöchigen Praktikum, um in Betrieben zu testen, ob Handwerk tatsächlich das Richtige für sie ist.   

Im Anschluss an PerjuF können die Geflüchteten zur vertieften Berufsorientierung in das Programm „Berufsorientierung für Flüchtlinge - BOF“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wechseln. „Wir planen zurzeit drei BOF-Monate ab April und freuen uns auch noch über externe Bewerber“, so Fred Luszick, IHAFA-Projektleiter bei der Handwerkskammer Hannover. (02.02.2018)

Nächste Bewerbertage für Geflüchtete:
08. März 2018, 10 bis 13 Uhr auf dem Campus Handwerk

Anmeldung: Julia Yilmaz, Tel. (0 51 31) 7007 233, Mail: j.yilmaz@fbz-garbsen.de

Informationen zu PerjuF und BOF: