Wir haben bei fünf Betrieben nachgefragt, wie sie - mit dem schwierigen Corona-Jahr 2020 im Rücken - ins Jahr 2021 schauen.Serie: Rückblick 2020 - Aussichten 2021
Barbara Pelz, Serviceleitung und Ausbildungsverantwortliche, Autohaus Brandt in Stuhr
Wie ist Ihr Betrieb bisher durch die Corona-Krise gekommen?
Beim ersten Lockdown im Frühjahr war der Werkstattbereich ja weiterhin geöffnet, deswegen konnten wir da noch gut weiterarbeiten, so wie jetzt auch. Der kaufmännische Bereich hat etwas gelitten, aber wir sind im Kfz-Handwerk noch eines der Branchen, die glimpflich durch die Krise gekommen sind.
Hatte die Corona-Krise vielleicht auch etwas Gutes? Haben/Konnten Sie Dinge umsetzen, die Sie ansonsten nicht angegangen wären? Und was war schwieriger?
Was die Suche nach Auszubildenden angeht, hatten wir keine Probleme. Das ist der engen Zusammenarbeit mit den Schulen in der Umgebung aber auch der bekannten Mund-zu-Mund-Propaganda zu verdanken. Wir haben genügend Bewerbungen bekommen und sind froh, dass wir auch in diesem Jahr zwei Auszubildende im kaufmännischen Bereich und zwei Auszubildende als Kfz-Mechatroniker einstellen konnten. Was sicherlich durch Corona besser geworden ist, ist das Thema Digitalisierung. So haben wir auch einige Vorstellungsgespräche per Videointerview durchgeführt, was sehr gut geklappt hat.
Schwieriger war es, den Betrieb und unsere Angebote der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir besuchen generell jedes Jahr einige Berufsorientierungsmessen, um gezielt Jugendliche anzusprechen. Das ist natürlich dieses Jahr alles weggefallen.
Wie sehen Sie ins neue Jahr?
Wir merken, dass die Kunden verhaltener sind und genau abwägen, ob ein Besuch bei uns notwendig ist. Insgesamt bewerten wir unsere Lage aber positiv. Wir sind gut ausgelastet und blicken positiv in die Zukunft. Autos müssen eben immer repariert werden.