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Privat
Fleischermeister Volker Behrens

Nachhaltiges Wirtschaften ist Volker Behrens wichtig. Was sein Unternehmen dazu beiträgt, erläutert er auf seinem Youtube-Kanal. Ein Fleischer klärt auf

Hannover.- (see) „Mit Ideologie kann ich nichts anfangen“, betont Fleischer Volker Behrens gleich zu Beginn des Gesprächs. Er möchte seinen Kunden nichts aufzwingen, sondern lediglich sachlich über Themen informieren, die er für wichtig hält. Daher hat er für seinen Youtube-Kanal - neben den Brat- und Kochtipps, die sich schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit erfreuen – die neue Video-Reihe „Behrens informiert“ gestartet. In den ersten beiden Videos widmet er sich den Themen Verpackungsmüll und Lebensmittelverschwendung. „Das steht ganz in der Tradition, die wir in unserem Betrieb seit vier Generationen leben“, betont der 51-jährige Fleischermeister aus Twistringen. „Wir wollen nachhaltig wirtschaften.“ Das bedeute, dass es seinen Mitarbeitern gut gehen solle, dass es den Tieren gut gehen solle und dass die Fleischerei Ressourcen schonend arbeite.

Weniger Lebensmittelverschwendung

„Nachhaltigkeit ist kein Modethema“, ist sich der Chef von rund 90 Mitarbeitenden sicher. Daher greift er es in seinen Videos auf, insbesondere, weil er als Handwerksunternehmer etwas dazu beitragen kann seine Kunden aufzuklären. Stichwort Lebensmittelverschwendung. 6,1 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland pro Jahr von privaten Haushalten vernichtet, berichtet Behrens in einem Video. Ein Großteil dieser Verschwendung müsse nicht sein, wenn die Kunden an Bedientheken einkauften statt fertig abgepackter Ware aus Selbstbedienungsregalen. „Beim Fleischer oder im Supermarkt an der Theke können die Kunden auch nur 80 Gramm Mett oder ein Schnitzel kaufen und sofort verbrauchen“, erläutert Behrens. Abgepackt gebe es nur größere Verpackungsmengen. Der Inhalt kann oft nicht gleich verbraucht werden. Dementsprechend lande dann der Rest davon im Müll.

Weniger Müll

Auch beim Einsatz von Plastik für die Verpackung läge die Bedientheke vorn. „Für 100 Gramm Mortadella beispielsweise brauchen wir in unseren Filialen 0,3 Gramm Plastik, die Verpackung im Selbstbedienungsregal wiegt ca. 14 Gramm“, rechnet Behrens vor. 80 Prozent Verpackungsmüll könne also bei einem Einkauf beim Fleischer eingespart werden. Das sei den Kunden oft nicht bewusst, daher sei es ihm ein Anliegen gewesen, das ganz plastisch deutlich zu machen. „Wir wollen uns selbstverständlich dennoch immer weiterentwickeln und optimieren. Daher suchen wir gerade einen Lieferanten, der uns 100% Recyclingpapier liefert, das auch noch lebensmittelecht ist“, so Behrens.   

Hohe Qualitätsmerkmale

Das Aufgreifen aktueller Themen und die Nutzung von Sozialen Medien wie Youtube und Facebook ist für den Fleischermeister mit sieben Standorten zwischen Twistringen und Bremen aber nur Begleitmusik. „Das macht zwar viel Spaß und ist für uns ein Bestandteil guter Kundenberatung, aber noch wichtiger ist es, dass wir hervorragende Produkte unter hohen Qualitätsmaßstäben nach handwerklicher Tradition produzieren“, so Behrens. Seine Fleischerei bezieht seine Schweine aus einem Qualitätsfleischprogramm, das neben artgerechter Haltung, kurzen Transportwegen und schonender Schlachtung auch ein hohes Maß an Verbrauchersicherheit bietet.

„Wir freuen uns, dass wir eine Vielzahl unserer Produkte - allein etwa 90 Wurstsorten - nach überlieferten Rezepturen selbst herstellen. Das macht unsere Ware einzigartig und beschert unseren Kunden neben der Sicherheit auch den einzigartigen Behrens-Geschmack“, so Behrens.  (13.01.2021)



Die Handwerkskammer Hannover hat das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Agenda 2021 gesetzt.

Beratung zu den Themen Energieeffizienz und Ressourcenschonung:

Dr. Frank-Peter Ahlers

Abteilungsleiter Zentrum für Umweltschutz

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Beratung zum Thema Abfall + Recycling

Wolfgang Frieden

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