
Täter nutzen einen fiktiven Weihnachtsbonus als Köder, um an Firmendaten zu gelangen. Vorsicht! Fake-Mails zu Corona-Hilfspaket
Hannover.- (ve) Eine neue Betrugsmasche ist im Umlauf. Täter nutzen einen fiktiven Corona-Weihnachtsbonus als Köder, um an Firmendaten zu gelangen. Mit zielgerichteten E-Mails an Unternehmen versuchen Betrüger Daten abzugreifen, um im Anschluss mit den ausgespähten Daten falsche Anträge einzureichen. Herausgeber soll die Europäische Kommission sein. Nach Prüfung und Bewertung handele es sich hier um eine komplette Fälschung. Die im Antrag als Kontaktstelle benannte Mail-Adresse deutschland@ek-europa.eu weicht nur bei einem Buchstaben von der echten Adresse deutschland@ec-europa.eu ab. Bei grobem Lesen wird man hier schnell fehlgeleitet.
Achten Sie auf Formatierung, Satzbau und Rechtschreibung. Oft finden Sie so erste Anhaltspunkte, dass eine E-Mail gefaked ist. Bei der aktuellen Masche wird eine Pdf-Datei als Anhang mitgesandt, die eine gefälschte E-Mail Empfangsadresse enthält. Senden Sie keine Daten an diese falsche Mail-Adresse. Wenn Sie Corona-Hilfen von Seiten der Regierung in Anspruch nehmen wollen, nutzen Sie ausschließlich die offiziellen Internetseiten der jeweiligen Behörden.
Wie verhalte ich mich, wenn ich eine betrügerische E-Mail erhalten habe?
Antworten Sie nicht auf diese E-Mails und öffnen Sie keine Anhänge. Nutzen Sie die Möglichkeit zur Erstattung einer Online-Anzeige bei der Polizei.
Wie verhalte ich mich, wenn ich bereits auf diese E-Mail geantwortet habe?
Im Fall einer Anzeige ist es wichtig, dass Sie so weit wie möglich alle verwendeten Daten, wie Kontonummer, Steuernummer, Ausweisnummer, etc. in Ihre Strafanzeige eintragen, damit entsprechende Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen der Polizei gegeben sind. Melden Sie sich zusätzlich bei der jeweiligen Subventionsstelle, um einen möglichen Schaden zu vermeiden. (26.11.2020)
ACHTUNG!
Generell gilt: Subventionsstellen wenden sich in der Regel nicht aus eigener Initiative an Unternehmen!