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BeratungsangebotOrientierung und Begleitung für den beruflichen Weg

Hannover.- Der Arbeitskreis Hochschule und Handwerk unter Leitung des Wissenschaftsministeriums und der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN) wollen Unterstützungsangebote für Studienzweifler und -zweiflerinnen stärker vernetzen.

„In Deutschland haben laut einer Bertelsmann-Studie 2,9 Millionen junge Menschen weder einen Ausbildungs- noch einen Studienabschluss. Dies prägt den weiteren Lebensweg der Betroffenen, ist wirtschafts- wie gesellschaftspolitisch nicht hinnehmbar. Wer sein Studium abbricht, verdient stattdessen Alternativen. Mit den Handwerkskammern wollen wir diese in Zukunft bieten und Mut für neue Wege machen“, erläutert Prof. Dr. Joachim Schachtner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Die gemeinsame Positionierung des Arbeitskreises Hochschule und Handwerk legt einen besonderen Blick auf Studienzweiflerinnen und - zweifler. Wenn die eigene Entscheidung des Studienfachs oder dem erfolgreichen Abschluss des Studiums in Frage gestellt wird, muss besonders sensibel mit dem Ziel einer positiven Neuorientierung beraten und informiert werden.

„Es ist von zentraler Bedeutung, dass gezielte Beratungsangebote zugänglich gemacht werden, die neben einem möglichen Verbleib im akademischen Bereich die Option einer betrieblichen Ausbildung im Handwerk als hochwertige Alternative berücksichtigen. Durch eine entsprechende individuelle Beratung, die die Interessen und tatsächlichen Talente junger Menschen erfasst, können Zweifel zerstreut oder auch klare neue Perspektiven aufgezeigt werden“, betont Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN).

Der Arbeitskreis spricht sich daher dafür aus, die vorhandenen Beratungs- und Informationsangebote der Hochschulen und Handwerkskammern noch intensiver als bisher zu vernetzen. So können sie z.B. in ihren Beratungen und Informationsmaterialien auf die Angebote der anderen Bereiche hinweisen. Auch durch die gemeinsame Teilnahme von Hochschulen und Handwerkskammern an Veranstaltungen (z.B. Jobbörsen) kann das breite Informationsangebot stärker publik gemacht werden. (25.03.2025)

 

Hintergrund:
Der Arbeitskreis „Hochschule und Handwerk“ trifft sich zweimal im Jahr und macht sich neben dem fachlichen Austausch auch ein Bild vor Ort, abwechselnd in einer niedersächsischen Hochschule und in einer Handwerkskammer. Der Arbeitskreis besteht bereits seit über 20 Jahren aus Hochschul- und Handwerkskammervertreter*innen und gilt als ein wesentliches Bindeglied im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

  Kontakt

Marthe Korbach

Beauftragte für Handwerk und Hochschule

Tel. +49 511 34859 480

Fax +49 511 34859 32

korbach--at--hwk-hannover.de