Das Frauennetzwerk K.O.N.E.K.T. und der Meister- und Meisterinnen Club hatten Handwerkscoach Klaus Teßmann eingeladen.
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Handwerkscoach Klaus Teßmann erläutert, wie wichtig Führung für die Fachkräftegewinnung ist.

FachkräftegewinnungMitarbeiter anziehen wie ein Magnet

Hannover.- (see) „Es sollte für Bewerberinnen und Bewerber offensichtlich attraktiv sein Teil des Teams zu werden. Und wenn man Teil des Teams ist, sollte Arbeit Spaß machen und man sich mit dem Unternehmen identifizieren“, stellt Handwerkscoach Klaus Teßmann gleich zu Beginn seines Vortrags klar. Eingeladen hatte der MeisterMeisterinnenClub und das Frauennetzwerk K.O.N.E.K.T. der Handwerkskammer Hannover und rund 50 Handwerkerinnen und Handwerker hörten zunehmend interessiert zu – insbesondere als es um konkrete Handlungsempfehlungen ging.

Was machen Betriebe anders, die kein Problem mit der Fachkräftegewinnung haben?

Sie schaffen Identifikation und emotionale Bindung, wertschätzen ihre Mitarbeitende, stärken ihr Selbstwertgefühl, vermitteln Sicherheit und Zugehörigkeit. Obwohl sich das zunächst nach sogenannten weichen Faktoren in der Mitarbeiterbindung anhört, ist deren Erfolg wissenschaftlich erwiesen. In einer jährlich wiederholten GALLUP-Studie wurden 2023 1.500 Beschäftigte nach ihrer emotionalen Bindung an ihr Unternehmen befragt und das mit dem Unternehmenserfolg in Verbindung gebracht. Betriebe, die es schaffen, dass ihre Beschäftigten eine hohe emotionale Bindung haben, verzeichnen 43 Prozent weniger Fluktuation, 81 Prozent weniger Fehlzeiten, 64 Prozent weniger Arbeitsunfälle und sogar eine 14 Prozent höhere Produktivität. „Wer das also schafft, spart enorm viel Geld“, stellt Teßmann klar.

Aber wie konkret geht das? Führen kann und muss man lernen!

„Das A und O ist eine hohe soziale Führungskompetenz, die man üben kann und muss. Und der erste Schritt ist sich darüber klar zu sein, wie wichtig das ist“, erläutert Teßmann. Dazu hat er eine ganze Reihe praktischer Handlungsempfehlungen und viele einleuchtende Beispiele aus der Praxis dabei. „Chefs müssen immer als gutes Beispiel vorangehen. Sie sollten ein offenes Ohr für ihre Mitarbeitenden haben und ihnen wertschätzend und respektvoll begegnen. Gut Führen bedeutet vor allem Vorbild zu sein und eine positive Teamkultur zu schaffen“, so Teßmann. Aber selbstverständlich gehe das nicht ohne konkrete Ziele zu definieren und mit der Mannschaft zu teilen. „Erst wenn alle gemeinsam an den gleichen Zielen arbeiten, kann ein Unternehmen erfolgreich sein“, so Teßmann, der selbst in vielen unterschiedlichen Bereichen gearbeitet hat und heute Unternehmen berät.

Positive Unternehmenskultur nach außen tragen

Wer das schafft, der hat gute Chancen, dass seine Fachkräfte nicht abwandern, auch wenn sie woanders mehr verdienen können. Ein höheres Gehalt und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben, laut Teßmann, keinen so großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Der zweite Schritt ist dann die attraktive Unternehmenskultur auch nach außen zu tragen. „Da hilft eine gut gemachte Website mit einer ansprechenden Karriereseite und ein ansprechender und authentischer Auftritt in den Sozialen Medien. (15.11.2024)  

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