Zukunftswerkstatt Handwerk DIGITALHeldenreise war erfolgreich
Hannover.- (see) Alle vier Handwerksunternehmen hatten mehr als eine Baustelle, wo es hakt. Alle brauchten mehr als einen Anlauf, aber dann haben sie sich als Team mit der Zukunftswerkstatt auf die (Helden)Reise begeben, um Strategien und Lösungen für ihre individuellen Problemstellungen zu finden. Die Themen, die alle Betriebsteams umtreiben: Wie werden wir digitaler? Wie optimieren wir unsere Arbeitsabläufe? Wie können wir Verantwortung teilen? Wie arbeiten wir als Team besser zusammen?
Ziel: Digitaler, moderner, kommunikativer werden
„Wir haben mitgemacht, weil wir ein moderner Betrieb bleiben wollen“, beschreibt Geschäftsführer Dirk Kruse seine Motivation für die Teilnahme an der Zukunftswerkstatt. Zunächst verstand er darunter vor allem, das Bauunternehmen Menert digitaler aufzustellen. Im Verlauf der 12 Monate Zukunftswerkstatt kamen aus dem Team aber weitere Themen hinzu, über die lebhaft und konstruktiv diskutiert wurde: Organisation verbessern, Lager aufräumen, Autos sauberer halten. „Wir haben vor allem gelernt, wie wichtig regelmäßige Besprechungen sind, und dass man Probleme offen und sofort ansprechen sollte“, so Kruse.
„Früher habe ich immer für das Team gedacht, jetzt denken wir im Team“, resümiert Zimmerermeister Falko Wolf die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt. Und das hilft, denn „die guten Lösungen kommen oft von den Mitarbeitern“, so der Chef der Wolfsbau GmbH. Einmal pro Woche nehmen sie sich jetzt Zeit für eine Besprechung mit allen. Das koste zwar Zeit, die sie aber durch bessere Absprachen wieder einsparen.
Das Thema „Verantwortung abgeben“ war ein großes Thema bei der Trepka Haus + Technik GmbH. Das Unternehmerpaar Alexander und Melanie Trepka hatte erkannt, dass sie zu viel selbst machen. Es fehlte die Zeit, das Unternehmen strategisch voranzubringen. Auch die Sorge, was passiert, wenn einer ausfällt, war groß.
Im Team an der Zukunft arbeiten
„Das Charmante an der Zukunftswerkstatt ist, dass jeder Betrieb mit seinem Team in sogenannten Strategieworkshops gemeinsam Defizite definiert und Lösungsansätze erarbeitet. Hier kommen oft zum ersten Mal Kolleginnen und Kollegen zusammen, die im alltäglichen Stress sich eher weniger austauschen. Und die Erfahrung von fast allen Teilnehmenden ist, dass allein der Austausch zu einer besseren Kommunikation im Betrieb und damit zu einem besseren Arbeitsklima führt“, erläutert Benita von Steinaecker von der Handwerkskammer Hannover. Dazu kommen dann noch individuell zusammengestellte Qualifizierungsbausteine für die Mitarbeitenden. „In diesem Durchgang der Zukunftswerkstatt haben sich die Beschäftigten im Schnitt pro Betrieb 240 Stunden passgenau auf ihre Bedürfnisse hin weitergebildet“, so von Steinaecker.
Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen ergänzt Laurence Gideon Röper von der Firma Gerald Lange Haustechnik GmbH: „Teamevents verbessern das Arbeitsklima und sind sehr wichtig, damit alle mit allen sprechen können. Dafür hat auch die Zukunftswerkstatt gesorgt, selbst die Skeptiker machen jetzt mit, weil sie merken, es bewegt sich was“. (02.09.2022)
Ansprechpartnerin:
Abteilungsleiterin Fachkräftezentrum
Tel. +49 511 34859 798
Fax +49 511 34859 280
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