NordkonferenzHandwerk fordert Stärkung des Unternehmertums
Hannover/Osnabrück.- (see) Mit Blick auf die norddeutschen Länderregierungen haben die Kammern jetzt in Osnabrück Handlungsmöglichkeiten in sieben Punkten in einem Papier zusammengefasst und dabei gute Beispielmaßnahmen aus einzelnen Bundesländern dargestellt.
Große Sorgen bereiten den Spitzenvertretern der 17 Kammern insbesondere die ungebremste Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge. Die hohen Lohnanteile führen zu einer überproportionalen Belastung arbeitsintensiver Wirtschaftsbereiche. Diese Betriebe stehen vor einem Beitragsschock. Die Sozialabgaben werden 2025 weiter steigen, so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Die Finanzierung der Sozialversicherungssysteme muss auf eine neue Basis gestellt werden, da
- die rote Linie von maximal 40 Prozent Gesamtsozialversicherungsbeitrag überschritten wurde.
- die Betriebe mit einer hohen Arbeitsintensität und in Folge auch ihre Mitarbeitenden besonders stark belastet werden.
- eine Trendwende nicht absehbar ist und die Entwicklung der Sozialkassen zunehmend zu einem grundsätzlichen Standortrisiko wird.
Die Nordkonferenz appelliert nachdrücklich an ihre Länderregierungen, sich gegenüber dem Bund für eine Entkoppelung der Beitragslasten vom Faktor Arbeit und für eine Neuaufstellung der Finanzierungsgrundlagen für die sozialen Sicherungssysteme einzusetzen. (13.11.2024)
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