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Einstiegsqualifizierung (EQ)Gezielte Vorbereitung auf die Ausbildung

Hannover.- (see) „Betriebe können durch die Einstiegsqualifizierung (EQ) den potentiellen Auszubildenden kennenlernen, insbesondere junge Bewerber, die erst auf den zweiten Blick überzeugen. Die gute Übernahmequote von rund 60 Prozent in Ausbildung belegt den Erfolg dieses Instruments für den Berufseinstieg“, betont Ausbildungsberater Matthias Gawron. „Ich kann den Betrieben nur empfehlen, es zu nutzen.“

Gerade bei Lern- und Sprachdefiziten hilfreich

Gerade in Verbindung mit den Unterstützungsmöglichkeiten der Assistierten Ausbildung oder Berufssprachkursen ermöglicht dieses Langzeitpraktikum auch dann eine gezielte Vorbereitung auf die Ausbildung, wenn Lern- oder Sprachdefizite bestehen. So tragen EQs zur beruflichen Integration junger Menschen und damit zur Fachkräftesicherung bei.

Seit diesem Jahr ist neu beim EQ, dass die Mindestdauer von sechs auf vier Monate gesenkt wurde, dass sie auch in Teilzeit absolviert werden kann und die bisherige Altersbeschränkung auf unter 25-Jährige aufgehoben wurde.

Außerdem ist es jetzt möglich von der Ausbildung ins EQ zu wechseln. „Das ist insbesondere für junge Menschen hilfreich, bei denen man nach Beginn der Ausbildung feststellt, dass sie noch berufliche Grundlagen oder Sprachkenntnisse erwerben müssen. Nach Ablauf der EQ mit entsprechenden Unterstützungsangeboten kann der Langzeitpraktikant dann wieder in die normale Ausbildung wechseln“, so Gawron.

Zuschüsse wurden erhöht

Eine Win-win-Situation also, zumal die Bundesagentur für Arbeit die Praktikumsvergütung und Beiträge zur Sozialversicherung bezuschusst. Seit dem 1. August 2024 beträgt der maximale Zuschuss zur Vergütung 276 Euro (bisher 262 Euro). Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt einen Anteil von 142 Euro anstelle der bisherigen 135 Euro am pauschalierten Gesamtsozialversicherungsbeitrag. Wenn die EQ-Teilnehmende Berufssprachkurse besuchen, kann der betriebliche Anteil auf 50 Prozent sinken. (02.12.2024)

Kontakt:

Matthias Gawron

Ausbildungsberater

Tel. +49 511 34859 440

Fax +49 511 34859 432

gawron--at--hwk-hannover.de