Durch das Projekt Handwerk mit FiF erhoffen sich 27 Teilnehmerinnen eine sehr individuelle Förderung. Wir stellen zwei Frauen vor.Frauen gehen im Handwerk in Führung
Hannover.- (see) Mitte Mai kamen die 27 Teilnehmerinnen von „Handwerk mit FiF: Frauen gehen im Handwerk in Führung“ zur Kick-off-Veranstaltung auf den Campus Handwerk. Sie werden sich in den nächsten zwei Jahren mittels Weiterbildung, Coaching und Mentoring darauf vorbereiten, Leitungsfunktionen zu übernehmen. Zu den Herausforderungen, Gründen und Zielen haben wir zwei von ihnen am Anfang des Projektes befragt.
Friederike Becker
Sie ist noch Auszubildende im Unternehmen ihres Vaters, hat mit 23 Jahren die Betriebsübernahme aber bereits klar vor Augen. Zusammen mit ihrem Bruder will Friederike Becker die GfG Gesellschaft für Gebäudedienste in Garbsen einmal leiten. Vor der fachlichen Herausforderung hat sie keine Angst, das hat sie nach vier Semestern Wirtschaftsstudium schon gut drauf, aber den femininen Blick, der sie bei der Führung von ihrem Vater und Bruder unterscheidet, möchte sie beibehalten und durch die Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen von FiF Frauen gehen im Handwerk in Führung stärken. „Ich merke, dass ich schon einiges anders mache und machen möchte als mein Vater und erhoffe mir durch das Coaching und das Mentoring Strategien und Tipps, wie ich damit umgehen kann“, erläutert die selbstbewusste Becker. Nach zwei Jahren FiF erhofft sie sich an Stärke gewonnen zu haben, damit sie mehr Verantwortung übernehmen kann.
Heike Verspohl
Sie will wieder in ihren alten Beruf einsteigen. 1996 hat Heike Verspohl ihre Meisterprüfung im Augenoptikerhandwerk abgeschlossen, danach aber lange Jahr als Damenschneiderin gearbeitet. Mit 52 Jahren sollte noch einmal etwas Veränderung in ihr Leben kommen. Seit gut einem Jahr ist sie daher zuständig für eine Filiale mit fünf Mitarbeitern der Kodak Lens Stores in Laatzen. „Hier fehlt es an Struktur und geordneten Abläufen“, sagt Chefin Bettina Schrake. Mit FiF Frauen gehen im Handwerk in Führung erhofft sie sich, dass ihre neue Mitarbeiterin auf den neuesten Stand in Sachen Betriebsorganisation gebracht wird. „Auch beim Thema Personalführung möchte ich mein Wissen auf eine andere Qualifikationsbasis stellen“, betont Verspohl. Bei allen Veränderungsprozessen müssten insbesondere die Mitarbeiter mitgenommen werden. So hoffe sie in den Seminaren und durch das Coaching ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
Hier geht es zur Fotostrecke zur Kick-off-Veranstaltung.
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