Ausbildung im Tischlerhandwerk
FRANZ FENDER
Ausbildung im Tischlerhandwerk

Digitalkonzept macht Teilnahme im gesamten Kammerbezirk möglich.Das BerufsAbitur - jetzt auch digital

Hannover/Hameln.- (see) Auszubildende mit Realschulabschluss aus dem gesamten Kammerbezirk können neben der dualen Berufsausbildung gleichzeitig die Fachhochschulreife machen. „Diese Möglichkeit zwei Abschlüsse in drei oder dreieinhalb Jahren Lehrzeit zu erwerben, gibt es schon länger, aber am 1. August 2021 startet die Eugen-Reintjes-Schule in Hameln den ersten digitalen Durchgang“, berichtet Wiebke Burchard, die in der Handwerkskammer Hannover für das BerufsAbitur zuständig ist. „Aber mit der Möglichkeit dem Zusatzunterricht größtenteils digital zu folgen, erhöht sich sicherlich für Auszubildenden aus anderen Regionen die Attraktivität dieses Bildungsangebots“, so Burchard.

Wie funktioniert das BerufsAbitur?

Zunächst ist das Angebot auf 20 Auszubildende aus dem gewerblich-technischen Bereich begrenzt. Im Verlauf der Ausbildungsdauer erhalten die Berufsschülerinnen und -schüler zusätzlich zu ihrem gewerblich-technischen Unterricht digitalen Ergänzungsunterricht in Deutsch, Englisch, Mathe und Technik. Ab dem 2. Lehrjahr vertiefen die Auszubildende ihre Kenntnisse in diesen Fächern an einem zusätzlichen Berufsschultag und ab dem 3. Lehrjahr in vier Stunden außerhalb der betrieblichen Ausbildungszeit. Sechs Mal pro Jahr kommen Präsenzzeiten in der Schule hinzu. Die Prüfungen finden zum Teil digital durch andere Formen der Leistungserbringung statt und zum Teil in Präsenz.

„Das BerufsAbitur verlangt von den Schülerinnen und Schüler als auch von den Ausbildungsbetrieben einen höheren Aufwand und mehr Engagement, bringt aber auch wertvolle Vorteile mit sich. Die Auszubildenden können neben der Gesellenprüfung auch das (Fach)Abitur machen und gleichzeitig Geld verdienen. Außerdem haben sie nach der Ausbildung bessere Chancen auf höher dotierte Stellen und können ein Studium anschließen. Die Betriebe gewinnen leistungsstarke Lehrlinge und haben am Ende eine junge Nachwuchskraft ausgebildet, die im Anschluss an die Ausbildung höherwertige Aufgaben im Betrieb übernehmen kann“, erläutert Burchard.

 

Ansprechpartnerinnen:

Marthe Korbach

Beauftragte für Handwerk und Hochschule

Tel. 0511 3 48 59 - 480

Fax (05 11) 3 48 59 - 32

korbach--at--hwk-hannover.de



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