Frauen können das: Greta Rothenstein
Handwerkskammer Hannover

Serie: Frauen können das"Probiert euch aus!"

Hannover.- (mk) Ursprünglich wollte Greta Rothenstein nach dem Schulabschluss Architektur studieren, doch dann entdeckte sie das Handwerk für sich. „Ich habe zunächst ein zweimonatiges Praktikum in meinem jetzigen Ausbildungsbetrieb K3 Hannover gemacht. Dabei hatte ich so viel Spaß, dass ich dort direkt eine Ausbildung im Zimmererhandwerk begonnen habe“, erzählt Greta Rothenstein.

„Durch die Ausbildung kann ich auf längere Zeit als in einem zweimonatigen Praktikum oder in einem Architekturstudium Praxiserfahrung sammeln, die mir später auch zugutekommt, sollte ich mich doch noch für ein Studium entscheiden“, ist sich Rothenstein sicher.

Besonders begeistert Greta Rothenstein, dass sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu einem besseren Klima leisten kann. „Wir beschäftigen uns viel mit energetischer Sanierung, was ja schon grundsätzlich ein spannendes Thema ist. Dass man aber etwas gegen den Klimawandel tut, finde ich toll, denn so kann ich die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Planeten aktiv mitgestalten.“

Rothensteins Erfahrungen als Frau im Zimmererhandwerk sind bis jetzt nur positiv. Auch stehe sie vor keinen besonderen Herausforderungen aufgrund ihres Geschlechts. „Wenn es doch mal eine Situation gibt, in der ich vielleicht Hilfe brauche, habe ich ein tolles Team um mich herum, dass mich unterstützt. Überhaupt sind alle sehr kollegial und hilfsbereit, sodass ich mich gleich von Beginn an wohlgefühlt habe“, sagt sie. Auch die Unterstützung durch Maschinen sorge dafür, dass im Zimmererhandwerk nicht mehr alles per Hand gemacht werden muss, was nicht nur für Frauen eine Erleichterung sei. Das kann für junge Frauen ein entscheidender Aspekt bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Beruf, besonders im Handwerk, sein.

Damit noch mehr junge Frauen den Weg ins Zimmererhandwerk finden, sollte es Greta Rothensteins Meinung nach mehr Berufsorientierungsmöglichkeiten geben, die so früh wie möglich angeboten werden. „Ich denke, dass Praktika bereits in niedrigeren Klassenstufen angesetzt werden sollten“, findet Rothenstein.

Und was würde die Zimmerer-Auszubildende anderen jungen Frauen für die Entscheidung des Berufswegs mit auf den Weg geben? „Probiert euch aus und schnuppert auf jeden Fall in verschiedene Berufe hinein, um eine gute Entscheidung für euer Berufsleben zu treffen.“

Dass Frauen das Handwerk genauso gut beherrschen können wie Männer, davon ist Greta Rothenstein überzeugt: „Warum auch nicht? Ich denke, es kommt auf das richtige Mindset an. Wer sich in den Kopf setzt, etwas zu schaffen, der – oder die – schafft das auch, denn den ersten Schritt im Beruf geht man eigentlich nicht mit dem ersten Ausbildungstag oder der Bewerbung, sondern mit der eigenen Einstellung im Kopf.“ (09.08.2024)

Noch bis zum 31. Oktober können im Handwerk Ausbildungsverträge geschlossen werden.

In der Lehrstellenbörse finden sich Ausbildung- und Praktikumsplätze für 2024 und 2025 sowie Ferienjobs.

Kontakt:

Christian Bunzel

Ausbildungsberater

Tel. +49 511 34859 477

Fax +49 511 34859 432

bunzel--at--hwk-hannover.de